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Britische Regierung präsentiert neues Abkommen mit der EU

Kurz vor einem wichtigen Treffen mit führenden EU-Vertretern in London hat die britische Regierung ein neues Abkommen mit der Europäischen Union angekündigt. Premierminister Keir Starmer wird in einer heutigen Rede die Details dieses Abkommens vorstellen, das auf eine „gestärkte, zukunftsorientierte Partnerschaft“ mit der EU abzielt. Die britische Regierung betont, dass dieses neue Abkommen den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Vereinigten Königreich zugutekommen und positive Impulse für Wachstum und Beschäftigung liefern soll.

In der Mitteilung der Regierung wird deutlich, dass sie mit diesem neuen Abkommen die negativen Erfahrungen mit dem vorherigen Brexit-Abkommen hinter sich lassen möchte. „Die britische Öffentlichkeit hat etwas Besseres verdient als das unter der Vorgängerregierung erreichte Abkommen, das niemandem nutzt“, heißt es weiter. Diese Äußerung unterstreicht die Unzufriedenheit, die viele Briten mit den wirtschaftlichen Folgen des Brexit empfinden. Das Vereinigte Königreich hatte vor fünf Jahren die EU verlassen, doch die wirtschaftlichen Herausforderungen bestehen weiterhin.

Treffen mit EU-Spitzenvertretern

In der morgigen Sitzung wird Premierminister Starmer den EU-Ratspräsidenten Antonio Costa sowie die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, empfangen. Bei diesem Treffen stehen die Stärkung der Handelsbeziehungen und die Diskussion über gemeinsame wirtschaftliche Ziele im Vordergrund. Die britische Regierung hofft, durch das neue Abkommen bürokratische Hürden und Kontrollen für britische Erzeuger beim Export abzubauen. Dies könnte insbesondere für Unternehmen von Vorteil sein, die unter den aktuellen Handelsbedingungen leiden.

Für die britischen Verbraucher könnte das neue Abkommen ebenfalls positive Effekte haben, indem es zu sinkenden Preisen führt. Die Regierung verweist auch auf kürzlich vereinbarte Handelsabkommen mit Indien und den USA, die das Ziel verfolgen, die wirtschaftlichen Beziehungen zu diversifizieren und zu stärken. Laut einem Bericht der „Times“ könnte das neue Abkommen auch ein Jugendaustauschprogramm umfassen, welches die zwischenmenschlichen Beziehungen und den kulturellen Austausch zwischen Großbritannien und der EU fördern soll.

Das bevorstehende Treffen und das angekündigte Abkommen könnten somit einen neuen Kurs in den Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union markieren und in der Öffentlichkeit auf positive Resonanz stoßen. Es bleibt abzuwarten, wie die konkreten Vereinbarungen aussehen werden und welche konkreten Maßnahmen zur Umsetzung der angestrebten Ziele ergriffen werden.

Quelle: https://orf.at/stories/3394159/